Kalimba ist ein Musikinstrument, welches ursprünglich aus den südlichen Regionen Afrikas stammt. Das Instrument gehört zu der Gruppe der Lamellophonen bzw. Idiophonen (Selbstklingendes Zupfen der Lamellen) und wird teils Mbila genannt.
Die Kalimba besteht sozusagen einfach ausgedrückt aus Metalllamellen auf einem Brett. Das Brett ist mit einem Hohlkörper versehen; ähnlich wie bei einer Gitarre. Die Kalimba ist so groß wie ein Standardbuch und es lässt sich in der Hand spielen. Anfangs bestand die Kalimba nur aus einem Stück Holz, Bambus oder Zuckerrohr. Artverwandte Geräte sind die Mbira und Sansula.
@NataliaSolo via Twenty20
Zum Spielen wird die Kalimba mit beiden Händen festgehalten und der Daumen bespielt das Instrument. Die Metalllamellen werden dabei mit dem Daumen gezupft und eine Schwingung mit Ton entsteht. Das Instrument kann leicht gestimmt werden. Die Lamellen werden nur vor- oder auch zurückgeschoben. Der der passenden Anleitung findet sich jeder schnell zu Recht.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lamellophon
Kalimba und seine Musikrichtungen
- Die Kalimba ist als Begleitinstrument in Bands sowie Kindern sehr beliebt. Sie wird gerne für den Jazz, afrikanische Klänge, Balladen, Gospel, Klassiker der Musikszene und Pop verwendet.
- Doch auch als Solist ist das ursprünglich afrikanische Instrument sehr beliebt. Die Anzahl der Lamellen variiert je nach Instrument. Zumeist sind es 17, 10 oder 8 Klanglamellen.
Der Vorteil des Instruments ist seine Einfachheit, wobei es komplexe Melodien wiedergeben kann. Es kann leicht transportiert werden und ist für die Jüngsten leicht zu erlernen. Es ist flexibel einsetzbar und sorgt ebenso am Lagerfeuer oder im heimischen Garten zu Hause die richtige Stimmung.
Das Instrument ist preisgünstig und von daher für jeden erschwinglich. Das Instrument wird schneller erlernt und von Kinderliedern bis hin zu beliebten Songs lässt sich vieles auf der Kalimba spielen. Traditionell wurde das Instrument als Begleitmusik für Geschichtenerzählungen genutzt. Vergleichbar mit der europäischen Laute.
Die Kalimba ist ein ruhiges und sanftes Instrument. Die Klänge sind beruhigend und wirken wie eine Meditation. Die Seele kann dabei nach einem stressigen Tag zur Ruhe kommen. Neben den Klängen führt eine ruhige Atmung zu einer inneren Entspannung. Die Töne können durch die Einstellung der Lamellen jederzeit verändert werden. Sie können höher oder tiefer im Grundton gestimmt werden.
Welche Kalimba ist die Richtige?
Bei der Onlinebestellung ist zu empfehlen, sich zwei bis drei Kalimba-Musikinstrumente zu bestellen. So lässt sich der passende Klang und die Handlichkeit des Instrumentes am besten persönlich herausfiltern. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kalimba gut verarbeitet ist.
- Der Fokus geht dabei auf die Verarbeitung der Lamellen. Die Kanten der metallischen Lamellen sollten sauber verarbeitet sein, damit keine Verletzungsgefahr vorherrscht.
- Liegt die Kalimba gut in der Hand und sie zudem schön klingt, dann ist die richtige Kalimba gefunden. Bei Unsicherheiten kann der Produktvergleich im Internet durchaus hilfreich sein.
Das Notenspielen auf der Kalimba
Das Spiel auf der Kalimba kann improvisiert oder nach Kalimba Noten gespielt werden. Beim Spielen nach Noten sollte einiges beachtet werden:
Wichtig ist zu verstehen, dass umso länger die Klangzunge, die Lamelle, ist, umso tiefer wird der Klang. Im umgekehrten Fall wird bei einer kurzen Klangzunge, der gesamte Ton deutlich höher.
Die sogenannten Schlüssellamellen sind zumeist in der Form einer Dreieckspitze angeordnet. Links und rechts liegen kurze Schlüssel und in der Mitte werden diese länger. Mit der Lieferung der Kalimba werden sogenannte Stimmhammer mitgeliefert. So können die Lamellen kürzer oder länger justiert werden.
Die perfekte Starter-Kalimba
Empfehlenswert ist eine Kalimba in C-Dur 17. Passend mit einem Songbuch kann es losgehen.
Die Tonleiter kann leicht erlernt werden. Die Daumen werden am äußeren Rand angelegt. Der rechte Daumen fängt an. Der erste Lamellenschlüssel wird rechts außen angeschlagen. Fortgesetzt wird mit dem nächsten tieferen Ton. Dieser findet sich wiederum an äußeren linken Rand. Dann geht es weiter mit dem nächsten Schlüssel auf der rechten Seite. Und so wird weiterhin fortgefahren.
- Zu Beginn sollte die Kalimba mit einer harmonischen Dur-Leiter gestimmt werden. Dies hat den Vorteil, dass sich viele einfache Lieder zu Beginn leicht spielen lassen z.B. wie „Happy Birthday“, „What shall we do with a drunken sailor“ oder „Old MacDonald had a farm“.
- Etwas fortgeschrittener ist ein „Can’t help falling in Love“ von Elvis Presley oder ein Weihnachtslied wie „Jingle Bells“ oder „Lass uns froh und munter sein“ sowie aus dem Film-Klassiker Titanic die Titelmelodie „My Heart will go on“.
Selbstverständlich ist ein Stimmen in Moll, Chromatik und Pentatonik ebenso möglich für die fortgeschrittenen Stücke.
Die Kalimba-Noten sind im europäischen Notensystem lesbar. Es gibt jedoch ebenso für eine Kalimba eine angepasste Notationsweise. Für Anfänger ist diese besonders geeignet und sehr gut lesbar.
