Immobilienkredit in Österreich – Konditionen bei der Finanzierung
Der Traum vom eigenen Haus mit Grundstück oder von der persönlichen Wohnung wird von vielen Österreichern geträumt. Heute wählen mehr denn je Menschen den Kauf eines Eigenheims und entscheiden sich gegen ein Mietverhältnis – und die Gründe dafür liegen auf der Hand. Dieser teurer und langwierige finanzieller Schritt ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass die Immobilien für eine Altersvorsorge vorgesehen sind.
Aktuelle Baufinanzierung Angebote einholen – Günstigste Zinsen sichern
In Anbetracht der langen Periode niedriger Zinsen, die wir jetzt erleben, scheint dieser Weg von grundlegender Bedeutung zu sein. Viele Anträge auf Immobilienkredite werden jedoch von Banken nicht akzeptiert, da diese Immobiliendarlehen oder Hypotheken, genauer geprüft und nur schleppend vergeben werden. Die Kreditnehmer werden sorgfältig wie nie zuvor überprüft, um Kreditausfälle so weit wie möglich zu vermeiden.
Natürlich gibt es verschiedene Finanzierungsformen, die von traditionellen Bausparen über Hypothekarkredite und Baukredite bis hin zu Wohnbauförderungen reichen – trotzdem wird manchen Menschen das Wohneigentum versagt. Der Grund ist ein Mangel an Ansparungen, Zusagen und Rückstellungen, aber auch die eigenen finanziellen Kompetenzen werden überschätzt.
Schließlich ist ein Immobilienkredit eine Schuld, also geliehenes Geld, das nicht kostenfrei vergeben wird. Daher sollte jeder, der sich seinem Eigenheim nähern möchte, einige wichtige Fragen im Voraus klären und verschiedene Punkte berücksichtigen. Unter bestimmten Umständen sollte eingesehen werden, dass die Zeit für ein eigenes Zuhause noch nicht gekommen ist. Wir möchten Ihnen mit diesem Ratgeber helfen und Sie unterstützen.
Kapital, Grundlagen und Sicherheiten
Bevor Sie mit Banken verhandeln, müssen Sie einige Grundvoraussetzungen schaffen und Aufgaben erledigen. Der Fehler, den viele Interessenten diesbezüglich machen, ist, dass sie zuerst nach Immobilien suchen und dann erst ihre finanziellen Möglichkeiten ausloten.
Bei der Immobilienfinanzierung müssen Sie zunächst Ihre eigenen materiellen Ressourcen kennen, bevor Sie die entsprechenden Angebote prüfen können. Die Auswahl der richtigen Immobilie ist einfacher und schneller, wenn Sie den Etatansatz genau im Blick haben. Darüber hinaus besteht keine Gefahr, dass Sie einfach zahlungsunfähig werden und in eine Schuldenfalle geraten.
Eigenkapital beim Immobilienkredit
Grundsätzlich sollten Sie im Idealfall über die Jahre bereits im Vorfeld den Grundstein für Ihr Projekt gelegt haben. Dies bedeutet, dass Sie einen angemessenen Kapitalanteil für die Hypothek bereitstellen können. Je mehr Eigenkapital, desto besser. Beim klassischen Hypothekarkredit müssen Sie eine Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent erreichen. Natürlich können langfristige Sparvereinbarungen mit dem Finanzinstitut sehr helfen.
Bei allen finanziellen Überlegungen sollte eins nicht vergessen werden: der Alltag. Selbst wenn Sie sich nach der Immobilienfinanzierung als glücklicher Hausbesitzer präsentieren können, bedeutet dies auch, dass Sie ein normales Leben führen müssen. Dies beinhaltet wiederkehrende Ausgaben, die trotz Rückzahlung des Kredits nicht zur Armut verleiten dürfen. Des Weiteren ist es ratsam, Reserven vorzusehen, die in Notsituationen als finanzieller Puffer dienen können.
Wichtig: Grundsätzlich sollten Sie Ihr gesamtes Eigenkapital nicht in die Finanzierung der Immobilien investieren. Vergessen Sie nicht, dass ein kleiner Anteil in schwierigen Zeiten für Sicherheit sorgt!
Verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten
Grundsätzlich gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die Sie in Betracht ziehen können. In Absprache mit dem Finanzinstitut werden Sie über eine klassische Hypothek, die Wohnbauförderung und das Bauspardarlehen als additionales Kreditinstrument informiert.
Selbstverständlich gibt es eine Reihe anderer Kredit- und Finanzierungsoptionen, die in speziellen Fällen durchaus Sinn machen können. Bei Bedarf informiert Sie Ihr Bankberater darüber. Wenn Sie die Immobilien nicht eigenständig finanzieren können, benötigen Sie eine Finanzierung aus fremden Quellen. Alle vorgestellten Finanzierungsoptionen haben vieles gemeinsam, aber unter verschiedenen Bedingungen.
Hypothekendarlehen
Im Falle eines Darlehens stellt die Bank ein Grundpfandrecht im Grundbuch auf die zu finanzierende Immobilie. Beim Zahlungsausfall des Kreditnehmers kann dieses Eigentum von dem Finanzinstitut versteigert werden.
Baudarlehen – Bauspardarlehen & Wohnbaukredit Angebote
Wohnungsbaukredite können in Österreich nur von vier Bausparkassen vergeben werden. Diese sind:
- Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m.b.H.
- Österreichische Bausparkasse AG
- Start: Bausparkasse AG
- Wüstenrot Bausparkasse AG
Auch hier besteht das Pfandrecht auf die Immobilie. Finanziell bieten die Finanzinstitute folgende Vorteile:
- Vertragsdauer bis zu 35 Jahren
- Finanzierungsbetrag pro Person bis zu 180.000 €
- Höchstlaufzeit 95 Jahre
- 6 Prozent Zinssatz als Obergrenze für 20 Jahre
- Mindestzinssatz 1,9 Prozent
Förderung des Wohnungsbaus – Wohnbauförderung
Die Wohnraumförderung ist ein zusätzliches Fördermittel, das die einzelnen Bundesländer in Österreich in unterschiedlicher Form und verschiedenem Umfang zur Verfügung stellen. Hierfür gibt es diverse Vorgaben, die Sie in den jeweiligen Ämtern und Behörden (Bezirksverwaltung, Magistrate …) herausfinden können.
Diese Förderungsart trägt grundsätzlich zum Bau, Erwerb, zur Schaffung und Wiederherstellung von Wohngebäuden in den Bundesländern Österreichs bei.
Der Zinssatz dieses Zuschusses ist sehr gering, meist nur 1 Prozent. Im Durchschnitt beträgt der Zuschuss maximal 50.000 € – 60.000 €. Relevante Faktoren sind die Anzahl der in einer Hausgemeinschaft lebenden Personen, die Einnahmen und die geplante Wohnfläche.
Vergleich, Rechner, Vorschlag – Kredite prüfen – Immobilienkredit Rechner 2019 Österreich
Banken vergeben Kredite nicht nur aus der Freundlichkeit an die Kunden – dies sollte wohlbekannt sein. Natürlich wollen sie mit ihnen verdienen und und müssen sich zugleich gegen Kreditausfälle versichern. Diesbezüglich werden Antragsteller jeglicher Finanzierungsformen auch in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase sehr sorgfältig untersucht – sich gut vorbereiten und die Hausaufgaben machen, erscheint umso wichtiger.
Wie bereits erwähnt, umfassen diese Aufgaben Sicherheiten, Eigenkapital und Rücklagen. Einsparungen und Subventionen reduzieren den erforderlichen Kreditbetrag und damit auch die endgültigen Kreditkosten für die Finanzierung der Immobilie.
Sie sollten sich bereits im Voraus über Ihre Möglichkeiten informieren. Dies geschieht beispielsweise mit einem Rechner oder mit einem vernünftigen Vergleich. Wenn Sie planen, Immobilien zu kaufen, sind regelmäßiges Einkommen und ein gut geführtes Girokonto notwendig.
Erste Verhandlungen mit der Bank – Bankgespräch
Was Sie letztendlich tun, hängt von Ihnen ab. Im Idealfall sollten Sie jedoch zuerst mit Ihrer Bank sprechen. Dabei teilen Sie Ihrem Bankberater den Wunsch nach einer Immobilie mit und bieten ihm an, zu prüfen, mit welchem Budget und welcher Kreditlinie Sie rechnen können. Diese Verkehrswerte benutzen Sie bei der Suche nach der geeigneten Wohnung oder einem Grundstück, später als Richtlinie.
Kreditkosten und Vergleich
Jetzt wissen Sie über Ihre finanziellen Rahmenbedingungen Bescheid und können jetzt nach einem Eigenheim suchen. Es gibt verschiedene Optionen, wie Sie dies tun können:
- Durch die eigene Bank
- Unabhängige Suche
- Sie beauftragen einen Makler
Am Ende finden Sie Ihre neue Immobilie und erhalten nach Abzug Ihres Eigenkapitals und einer eventuellen Finanzierung den erforderlichen Darlehensbetrag.
Anhand des benötigten Darlehensbetrags können Sie nach einem Immobilienkredit suchen. Dies kann mit Rechnern geschehen, die von unabhängigen Portalen und Banken angeboten werden.
Dort vergleichen Sie nicht nur die Zinssätze, die hauptsächlich für Fremdkapital anfallen, sondern auch verschiedene Bedingungen hinsichtlich der Laufzeit und der Darlehenskosten an sich, da sie sich auch erheblich auf die monatlichen Zahlungen auswirken. Letztendlich ist es die monatliche Rate, die bestimmt, ob Sie sich eine Immobilienfinanzierung leisten können oder nicht.
Finanzierung mehrfach kalkulieren – weitere Konditionen und Überlegungen
Wenn Sie sich jedoch ein Immobilienkreditangebot ansehen und dieses mit anderen Krediten vergleichen, müssen Sie sich auch an unterschiedliche Aspekte erinnern. Ändern sich die Zinssätze oder wählen Sie einen festen Zinssatz (in der Regel im Niedrigzinsstadium empfohlen)?
Wie hoch sind die Gebühren und Aufwendungen für die Verwaltung des Kontos? Berechnen Sie in jedem Fall unterschiedliche Modelle (Dauer, Prozentsatz, Rate). Bietet die Bank Zinsgarantien an oder kommt das Finanzinstitut in Bezug auf die Rückzahlungsbedingungen entgegen (einmalige Rückzahlung, Nachzahlungen, Aussetzung einer Zahlung pro Jahr)?
Hypothekarkredit: Tipps, Checkliste und Ablauf
Wenn Sie sich für eine Investition in Wohnimmobilien entscheiden, sollten Sie zuerst das Thema Hypothekarkredite klären. Mit den folgenden Tipps und verschiedenen Checklisten sind Sie bestens auf die wichtigsten Aspekte und Themengebiete der Immobilienkredite vorbereitet.
Checkliste für die Planungsphase: der Weg zum Hypothekarkredit
Wählen Sie ein Traumhaus, beantragen Sie einen Kredit bei einer Bank und ziehen Sie um: Leider ist der Weg zum Immobilienbesitz in den meisten Fällen nicht so einfach. Vielmehr ist eine genaue Planung erforderlich, um ein Hauskauf erfolgreich abzuschließen. Die folgenden sechs Schritte bilden eine gute Grundlage für Ihren Hypothekarkredit ohne unangenehme Überraschungen:
- Bestimmen Sie das Eigenkapital
- Bestimmen Sie die Kreditrate
- Berechnen Sie den Darlehensbetrag
- Bewerten Sie das gewünschte Objekt
- Finanzierungsvorschläge vergleichen und Zuschüsse prüfen
- Finanzierungsvorschlag besprechen und unterschreiben
Wie viel Geld benötige ich für die Immobilienfinanzierung?
Ob es sich um eine Finanzierung im Rahmen eines Bausparvertrags oder um Kapital aus einer Erbschaft handelt: Wer einen bestimmten Kapitalanteil einbringt, hat Vorteile bei der Hypothekarkreditvergabe. Dies reduziert zum einen den erforderlichen Fremdkapitalanteil und damit die Zinskosten.
Auf der anderen Seite bewerten Finanzinstitute Kreditnehmer mit Kapital besser als diejenigen mit wenig oder gar keinem Eigenkapital. So leihen Sie sich nicht nur eine kleinere Geldsumme aus, sondern erhalten auch Geld zu attraktiveren Konditionen.
Als Richtlinie sollten mindestens 20 Prozent des gesamten erforderlichen Betrags zur Verfügung stehen, um eine sichere Hypothekarkreditvergabe zu gewährleisten.
Wie hoch sollten die Rate für ein Immobilienkredit in Österreich sein?
Natürlich ist es neben dem vorhandenen Kapital unerlässlich wichtig, wie viel Geld pro Monat zur Verfügung steht, um das laufende Darlehen zurückzuzahlen. Selbst ein Kredit mit den besten Konditionen ist unbrauchbar, wenn die monatlichen Zahlungen das Budget überschreiten.
Nicht nur monatliche Ausgaben, sondern auch Sonderzahlungen wie vierteljährliche Versicherungsprämien reduzieren Ihr verfügbares Finanzvolumen. Als Richtwert für die Höhe der Ratenzahlung eignet sich die bereits gezahlte Miete. Denken Sie jedoch bei Ihren Berechnungen daran, dass Sie Reparaturen und ähnliche Sonderausgaben in Ihrem eigenen Haus selber bezahlen müssen. Ein finanzieller Puffer wird daher empfohlen.
Wie berechnet man den benötigten Kreditbetrag?
Nachdem Sie die Höhe des eigenen Kapitals und die monatlichen Raten ermittelt haben, können Sie mit der Berechnung des erforderlichen und tatsächlich möglichen Kreditbetrags fortfahren.
Die Gleichung hierfür: Der Preis des Hauses + Nebenkosten – Eigenkapital = Finanzierungsbedarf. Denn beim Kaufen und Bauen entstehen neben dem Kauf- oder Baupreis eine Reihe von Mehraufwendungen, die schnell mehrere tausend Euro betragen können.
Diese zusätzlichen Kosten umfassen zum Beispiel:
- Notargebühren (2,5 Prozent des Kaufpreises)
- Grunderwerbsteuer (von 0,5 bis 3,5 Prozent des Kaufpreises)
- Grundbuchkosten (1,1 Prozent des Kaufpreises)
- Maklergebühr (4 Prozent des Kaufpreises)
- Kosten für den Architekten
- Baunebenkosten (Baugenehmigung, Grundstückskontrolle, Gebäudestrom etc.)
Ein Haus im Wert von 250.000 Euro, bedeutet beispielsweise einen Mehrpreis von 27.750 Euro an Nebenkosten.
- Der Kaufpreis für Immobilien beträgt 250.000 Euro
- Grunderwerbsteuer (3,5%) 8.750 €
- Grundbucheintragungskosten (1,1%) € 2.750
- Notargebühren (2,5%) 6.250 Euro
- Maklergebühr (4%) 10 000 Euro
- Die Gesamtkosten betragen 277.750 Euro
Diese zusätzlichen Kosten müssen bei der Ermittlung des erforderlichen Darlehensbetrags berücksichtigt werden. Mithilfe eines Hypothekenrechners können Sie herausfinden, ob und zu welchen Konditionen ein Darlehen für Sie finanziert werden kann.
Welche Immobilie kann ich mir leisten?
Sobald der Preisrahmen festgelegt ist, kann die Suche nach einem neuen Zuhause beginnen. Wenn Sie ein bestehendes Haus kaufen oder es selbst bauen möchten, hilft Ihnen ein unabhängiger Experte dabei, den Wert oder den Marktwert des Hauses richtig einzuschätzen.
Beauftragen Sie einen Makler oder Gutachter, der gemeinsam mit Ihnen die Baukosten abschätzt oder die jeweilige Immobilie professionell bewertet. Gerade für Käufer und Bauinteressierte, die wenig oder keine Erfahrung mit Immobilienobjekten haben, kann der Einsatz von Profis Geld sparen.
Ein erfahrener Makler wird versuchen, das bestmögliche Haus für Ihr Budget zu finden. Ebenso warnt Sie ein Baufachmann vor möglichen Problemen und zusätzlichen Kosten, die im Zusammenhang mit dem geplanten Bau entstehen können.
Welche Finanzierung passt zu mir?
Sobald Sie die passende Immobilie entdeckt haben, die Ihren Wünschen und Vorstellungen sowie Ihrem Budget entspricht, ist es Zeit, die richtige Geldbeschaffungsquelle zu finden:
- Erhalten Sie Kreditangebote von verschiedenen Banken und vergleichen Sie diese mit zuvor berechneten Vorzugskonditionen.
- Neben den Zinssätzen, die den größten Einfluss auf den zurückzuzahlenden Betrag haben, sollten Sie auch spezielle zusätzliche Kosten berücksichtigen. Beispielsweise verlangen einige Banken Sonderzahlungen, andere bieten kostenlose Ratenzahlungen an.
- Bei den meisten Hypothekenangeboten handelt es sich um Grundschulddarlehen – also Darlehen, bei denen Ihr Haus als Sicherheit für die Bank dient, wenn Sie die Raten nicht mehr zahlen können. Aus diesem Grund kann Ihnen ein Kredit zu attraktiven Konditionen angeboten werden.
- Neben dem Darlehen könnten Sie auch Anspruch auf eine Förderfinanzierung haben. Sowohl das Bundesland als auch Staaten haben unterschiedliche Eigenheimförderprogramme. Die Anforderungen sind sehr verschieden. Wenden Sie sich daher an die zuständigen Behörden. Im Internet finden Sie eine Übersicht über aktuelle Förderprogramme.
Checkliste: Was brauche ich, um einen Kreditvertrag abzuschließen?
Um ein Hypothekendarlehen zu beantragen und eine Genehmigung zu erhalten, benötigt die Bank eine Reihe von Dokumenten. Je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller wird der Kredit vergeben. Sie können die folgenden Dokumente vorab anrichten, bevor Sie eine Finanzierung beantragen:
Persönliche Dokumente:
- Selbstauskunft
- Ausweiskopie
- Einkommensnachweis
- Steuerbescheinigung
- Eigenkapitalnachweis
Dokumente zu Objekten:
- Belichtung des Objektes oder Expose
- Fotoaufnahmen
- Layouts und Grundrisse
- Querschnitt
- Flächenberechnung
- Spezifikationen und Baubeschreibung
- Grundstück und Flurkarte
- Entwurf eines Kaufvertrags
- Preisgestaltung für einen Bauauftrag
- Spezifikationen
Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Bank, welche Unterlagen zum Abschluss eines Vertrages erforderlich sind. Sie haben also genügend Zeit, um die Dokumente zu erhalten.
Immobilienfinanzierung gut vorbereiten
Jeder, der nach Treu und Glauben mit der Planung von Hypothekarkrediten gewissenhaft beginnt und seine finanziellen Mittel wirklich nüchtern einschätzt, hat bessere Chancen auf ein ideales Finanzierungsangebot. Das derzeit niedrige Zinsniveau macht die Investition in ein Eigenheim sehr attraktiv. Dennoch sollte auch ein Vorschlag, der auf den ersten Blick verlockend erscheint, sorgfältig geprüft werden. Denn versteckte Kosten können schnell das Gegenteil bewirken.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Bankdarlehen
Die klassische Form von Immobilienkrediten. Die Bank vergibt für einen bestimmten Zeitraum ein Darlehen, das einem Klein- oder Verbraucherdarlehen ähnelt, und verzinst den Kredit auf Basis von EURIBOR.
Baukredite
Das Baudarlehen bewegt sich in dem sogenannten Zinskorridor. Dies bedeutet, dass es eine untere Zinsgrenze von 3 % (Sie profitieren also nicht von niedrigeren Zinssätzen) und einen maximalen Zinssatz von 6 % (Sie würden von hohen Zinssätzen verschont werden) gibt. Es gibt auch eine Höchstgrenze von 180.000 € des Fremdfinanzierungskapitals. Wenn ein höherer Darlehensbetrag erforderlich ist, sollte dies mit einem Bankdarlehen finanziert werden. Interessant ist jedoch nach wie vor die Kombination aus Bausparkredit und (jetzt) billigem Bankkredit. So wird zum Beispiel ein Teil gegen steigende Zinsen versichert und der andere Anteil der Finanzierung würde in der Niedrigzinsphase so günstig wie möglich aufgenommen werden.
Fixzinskredit
Banken und Bausparkassen bieten auch festverzinsliche Kredite an. Fälligkeitstermine sind bei diesen Instrumenten begrenzt. Unter guten Bedingungen endet die Laufzeit um 10 Jahre. Längere Laufzeiten sind möglich, aber anschließend steigen die Zinsen und die Auswahlmöglichkeiten werden immer weniger interessant. Es sind auch Vereinbarungen machbar, wonach die ersten 10 Jahre festverzinslich und im Anschluss variabel sind.
Wohnbaukonto
Für die Instandsetzung oder den Neubau ist ein Wohnbaukonto erforderlich. Bei Neubauobjekten finanzieren die Banken nicht den gesamten Finanzierungsbeitrag (abhängig von der Eigenkapitalquote). Grund ist die Ermittlung des Marktwertes (Hauswertes) durch den Gutachter.
Zu Beginn der Bauarbeiten hat die Immobilie nicht mehr als den Wert des Grundstücks, aus dem maximal 80-100 % finanziert werden können. Natürlich braucht man mehr Geld, um zur ersten Bauphase zu gelangen. Hier wird das Wohnbaukonto benötigt, von dem beispielsweise Kellergrabungen bezahlt werden. Nach Abschluss der Bauphase überträgt die Bank oder die Bausparkasse den nun höheren Marktwert auf das Wohnbaukonto. Dies wird in Teilen so lange fortgesetzt, bis das Bauprojekt abgeschlossen ist.
Welche Förderung der Immobilienfinanzierung gibt es?
Das Unterstützungssystem in Österreich ist in allen Bundesländern sehr breit und unterschiedlich. Hier finden Sie eine Liste der aktuellen Subventionen je nach Bundesland: https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/21/Seite.210301.html – Ihr Finanzberater berät Sie auch gerne und erarbeitet ein Gesamtkonzept für Sie.
Wie hoch sollte die Eigenkapitalquote sein?
Grundsätzlich wird empfohlen, den Anteil der Eigenmittel in Höhe von 20 % des Marktwertes bereitzustellen (ungleich dem Kaufpreis). Je nach finanzieller Situation ist es jedoch möglich, den Eigenmittelanteil zu senken oder auch ohne zu finanzieren. Dies hängt in hohem Maße von der gewählten Bank ab, da jedes Finanzinstitut seine eigenen Regeln hat, die sich im Laufe des Jahres ändern können.
Welche Laufzeit?
Tatsächlich sollten Sie immer eine möglichst lange Laufzeit wählen, da dies die sicherste Finanzierungsstufe bietet. Wenn Sonderzahlungen kostenlos sind, können Sie oft vorzeitig tilgen. Der Darlehensvertrag muss in jedem Fall eine vorzeitige Sonderzahlung vorsehen.
Wie finden Sie den günstigsten Anbieter von Immobilienkrediten?
Die Bedingungen für die Finanzierung von Immobilien hängen von mehreren Faktoren ab. Dies umfasst die Kreditwürdigkeit des Kunden, das Eigentum selbst, den aktuellen Zinssatz und etwas Verhandlungsgeschick.
Aktueller Stand der Immobilienkredite
Wie Sie in diesem Artikel über Immobilienkredite entnehmen können, sind die Kosten für Hypothekarkredite für Menschen in Österreich und die Preise für Immobilien seit 2010 angestiegen – unter dem Strich sind die Marktpreise um 50 % angewachsen – und das ist viel!
Als Kreditnehmer müssen Sie sicherstellen, dass Sie einen Kredit mit einem festen Zinssatz aufnehmen, denn wenn die Zinssätze wieder steigen, kann dies zu einem unangenehmen Erwachen führen. Mit einem fixen Zins für einen langen Zeitraum, werden Sie sicher sein, dass es keine Überraschungen bei der Änderung des Zinssatzes gibt.
Fremdwährungskredit für Immobilien
Was in den 90er und 00er Jahren noch häufig war, gibt es nicht mehr oder nur unter bestimmten Voraussetzungen. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus für Kredite in Schweizer Franken oder Yen haben viele Bauherren ein Darlehen in einer Fremdwährung aufgenommen. Spätestens aufgrund der Finanzkrise kam es zu einem plötzlichen Problem. Besonders schlimm war es für diejenigen, die Bullet Loans hatten. Der Wechselkurs gegenüber dem Euro widersprach den Erwartungen und der Rückzahlungsmechanismus entwickelte sich nicht wie erwartet.
In den letzten 10 Jahren haben viele Finanzinstitute zusätzliche Sicherheiten verlangt und die Kreditnehmer aufgefordert, das FW-Darlehen vorzeitig zurückzuzahlen und andere Maßnahmen zur Minimierung des Kreditrisikos zu unternehmen. Die Finanzmarktaufsicht forderte die Banken auf, bestehende Darlehen in Fremdwährung abzubauen und die Kreditvergabe in fremder Währung einzustellen. Wer immer noch einen Fremdwährungskredit als Privatkredit aufnehmen möchte, hat Schwierigkeiten oder muss viele Voraussetzungen erfüllen, damit er einen bekommt.
Wo finde ich die günstigste Immobilienfinanzierung?
Es ist sehr schwierig, den vorteilhaftesten Immobilienkreditanbieter zu erkennen. Für die Auslotung regelmäßiger Raten- oder Eigenkapitalanforderungen ist das Internet äußerst nützlich. Mit einem kostenlosen Vergleich von Immobiliendarlehen können Sie in wenigen Minuten mehrere Banken und Kreditinstitute mit ihren Konditionen vergleichen. Sie müssen lediglich einige relevante Daten in den Online-Rechner eingeben, z. B. den Rückzahlungszeitraum, den Betrag des verfügbaren Kapitals und den Kreditbetrag, den Sie von der Bank beziehen möchten.
Für einen gründlichen Vergleich sollten Sie verschiedene Banken persönlich aufsuchen. Bankgebühren werden immer von Finanzierungsangebot zu Finanzierungsangebot unterschiedlich sein. Grundlage hierfür ist in erster Linie die Kreditwürdigkeit des Kunden sowie der Immobilie selbst, daher ist eine professionelle Beratung und ein Vergleich der Kredite erforderlich.
Immobilienkredit – Abschluss bis zu welchem Alter?
Viele Menschen möchten noch im Alter Immobilien kaufen und finanzieren. Es versteht sich von selbst, dass es nicht immer einfach ist. Wirkliche Immobilienkredite haben eine Laufzeit von mehr als 20 Jahren, manchmal sogar 30 oder mehr Kalenderjahren. Kreditnehmer mit über 50 Lebensjahre erreichen während dieser Zeit das Alter, in dem sie in Rente treten können.
Da die Pension in Österreich in der Regel nicht mehr als 60-70 % des Nettolohns ausmachen, gehen die Banken zu Recht von niedrigeren Einkommen aus. Wenn diese Rente nicht ausreicht, um das von der Bank berechnete Familienbudget zu decken, kann die Finanzierung nicht genehmigt werden.
Ein weiterer Aspekt ist das zu erwartende Alter. Dies spielt für die Bank jedoch eine untergeordnete Rolle, da für Immobilienkredite immer eine Lebens- oder Risikoversicherung erforderlich ist. Diese ist indes sehr teuer, wenn Sie sie für älteren Menschen abschließen.